Bild nicht mehr verfügbar.

Georges Papandreu

Foto: APA/AP/Ozbilici

Athen - "Ein Sondergipfeltreffen schließe ich nicht aus. Ein klares Bild werden wir aber erst am 5. Februar haben. Je nachdem werden wir dann über die nächsten Schritte entscheiden." Das erklärte der griechische Außenminister Georgios Papandreou (EU-Vorsitz) am Samstag nach vierstündigen Beratungen mit Ministerpräsident und EU-Ratsvorsitzendem Costas Simitis in Athen. An diesem Tag wird US-Außenminister Colin Powell der UNO alle Daten über den Irak vorlegen.

Der griechische Außenminister wird am 5. Februar ebenfalls in New York sein. Dann soll sich entscheiden, ob Griechenland als EU-Präsidentschaft einen Sondergipfel oder ein Treffen auf Außenministerebene einberufen wird. Bei den Gesprächen Papandreous mit Simitis ging es um die Erklärung der acht derzeitigen und künftigen EU-Länder zur Irak-Politik der USA, um die Zypern-Frage und um den Besuch von Papandreous in Ankara am Freitag.

Es ging auch um eine dreitägige Tour von Papandreou, die ihn ab Sonntag in den Libanon, Syrien, Ägypten und Jordanien führen wird. Sein Ziel ist es, eine Botschaft an Saddam Hussein über diese Länder zu vermitteln, dass er sich den UNO-Beschlüssen fügen müsse. Papandreou erklärte, "wenn es sein muss, wird die EU-Präsidentschaft eine scharfe Botschaft an Saddam schicken, damit er sich den UNO-Beschlüssen anpasst. Je nachdem werden wir uns auf einen Krieg vorbereiten oder nicht, dann werden wir auch ein Sondergipfeltreffen einberufen, aber eine friedliche Lösung ist immer noch nicht ausgeschlossen. Man kann immer noch eine friedliche Lösung finden." (APA)