Klagenfurt/Wien - Bei 41 Arbeitern des Werkes Althofen der Treibacher Industrie AG (Bezirk St. Veit an der Glan) sind Infektionen mit dem TBC-Erreger festgestellt worden. Das teilte Gesundheitsreferent LH-Stv. Peter Ambrozy (S)am Freitag. Nachdem in den vergangenen 18 Monaten mehrere Fälle von Lungentuberkulose aufgetreten waren, hatte das zuständige Gesundheitsamt eine Untersuchung der Mitarbeiter des Unternehmens veranlasst.

Landessanitätsdirektor Gerhard Olexinski betonte, dass die Krankheit bei den Betroffenen noch nicht ausgebrochen sei. Deshalb sei keine Gefahr für dritte gegeben. Die Ursache der Infektionen wurde Ambrozy zufolge gefunden und behoben.

Am Montag wird entschieden, wie es mit den 41 Mitarbeitern weiter geht, bei denen TBC-Erreger festgestellt wurden. Zu Wochenbeginn werden die Expertisen von Lungenfachärzten vorliegen, welche von der Landessanitätsdirektion auf Auftrag gegeben wurden.

In Diskussion stehen eine engmaschige lungenfachärztliche Überwachung und zusätzlich höher dosierte Therapie und Prophylaxe mit Antibiotika. "Aber alle 41 Personen gelten als gesund und können auch weiterhin arbeiten", stellte Landessanitätsdirektor Gerhard Olexinski fest. Er glaubt auch, dass es sich um eine spezifische Angelegenheit handle und andere Betriebe nicht davon betroffen seien.

Nachdem in den vergangenen 18 Monaten im Werk Altofen mehrere Fälle von Lungentuberkulose aufgetreten waren, hatte das zuständige Gesundheitsamt eine Untersuchung aller 120 Mitarbeiter des Unternehmens veranlasst. Bei 41 wurden TBC-Erreger festgestellt, die wahrscheinlich über die von mehreren Personen gemeinsam getragenen Schutzmasken verbreitet worden sein dürften. Olexinski betonte, dass für Dritte derzeit keine Gefahr gegeben sei. (APA)