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Ursula Fingelos gewann am Finaltag der WM Österreichs dritte Medaille

Foto: APA/Pfarrhofer

Murau/Kreischberg - Österreich beendete die 5. FIS-Snowboard-WM auf dem Kreischberg mit drei Medaillen. Nach Gold für Siegfried Grabner im Parallel-Slalom und Silber von Nicola Pederzolli in der Halfpipe holte Ursula Fingerlos am Sonntag zum Abschluss noch Silber im Snowboardcross der Damen. Manuela Riegler begrub durch einen Sturz im Finallauf ihre Medaillenhoffnungen.

Strahlende Fingerlos

"Unglaublich, das ist so befreiend", strahlte Ursula Fingerlos in einer ersten Reaktion nach WM-Silber. Die 26-jährige Salzburgerin musste sich im Finale nur der französischen Ausnahmekönnerin Karine Ruby geschlagen geben, die ihren Boradercross-Titel von Madonna di Campiglio erfolgreich verteidigte und sich auf dem Kreischberg die zweite Medaille nach Silber im Parallel-Slalom holte. Auch Bronze ging durch Victoria Wicky an eine Französin, allerdings profitierte diese vom Sturz der auf Medaillenkurs liegenden Manuela Riegler.

Riegler vergeigte Medaille durch Sturz

"Ich habe eine der Rippen auf der Piste erwischt und die Medaille dadurch aus der Hand gegeben. Silber und Bronze wären perfekt für uns gewesen, der vierte Platz bei einer WM ist halt undankbar. Aber die Ursula hat Silber wirklich verdient", freute sich Österreichs erfolgreichste Boarderin trotz des Sturzes mit ihrer Teamkollegin. "Ich hatte einen schlechten Start, aber dann habe ich einen lila Helm neben mir gesehen und gedacht, dass passt", ließ Fingerlos nochmal den Final-Run Revue passieren, als die beiden Salzburgerinnen eine Zeit lang gleichauf gelegen waren. "Karine ist eine Super-Fahrerin, die konnte ich nicht mehr einholen, obwohl ich schon sehr am Limit war", meinte die Vizeweltmeisterin.

Für die Boardercross-Spezialistin war Silber die gerechte Belohnung nach zahlreichen Weltcupsiegen und Siegen im Spezialweltcup 1998 und 1999 sowie dem Erfolg beim bisher einzigen Weltcup-Bewerb in dieser Saison in Valle Nevado. Zudem hatte sie 1998 bei den Olympischen Spielen in Nagano Platz 5 im Riesentorlauf belegt. Teamkollegin Doresia Krings war im Viertelfinale gescheitert und ärgerte sich danach über ihr Missgeschick am Start ("da bin ich gegen die Wand gekracht"), für Doris Günther bedeutete schon die Qualifikation am Vormittag die Endstation (APA)

Endstand Snowboardcross Damen:

1. Karine Ruby (FRA)
2. Ursula Fingerlos (AUT)
3. Victoria Wicky (FRA)
4. Manuela Riegler (AUT)
5. Tanja Frieden (SUI)
6. Vroni Brandt (GER)
7. Jennifer Frino (ITA)
8. Deborah Anthonioz (FRA)

Doris Günther in der Qualifikation, Doresia Krings (beide AUT) im Viertelfinale ausgeschieden.