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Die "Viribus Unitis"

Foto: Archiv
Wien - Für so manchen Liebhaber der alten k.(u.)k. Kriegsmarine wird in diesem Advent ein Wunschtraum Wirklichkeit: Verantwortlich dafür ist aber nicht das Christkind, sondern der Neue Wissenschaftliche Verlag, der das neueste Werk und wohl ehrgeizigste Projekt von Wladimir Aichelburg veröffentlicht: das "Register der k.(u.)k. Kriegsschiffe". Mit dem Streichen der rot-weiß-roten Flagge auf der "Viribus Unitis" am 31. Oktober 1918 wurde zwar das Kapitel Kriegsmarine geschlossen - doch nicht die Begeisterung für deren Geschichte. Auch heute existiert in der nunmehrigen Alpenrepublik eine eingeschworene Gemeinde, die sich nur zähneknirschend mit dem Leben in einem Binnenstaat anfreunden kann. Denn aus den anfänglich zaghaften Versuchen der Habsburger, eine eigene Marine aufzubauen entstand die k. u. k. Kriegsmarine, die schließlich zu den größten der Welt zählte. Und man konnte sich mit den Marinestreitkräften vergleichbarer Großmächte durchaus messen. Vor allem aber machte man sich durch zahlreiche Forschungsexpeditionen einen Namen. Durch das neue Buch erfährt die Diskussion über die k.u.k. Kriegsmarine eine neue Dimension. Denn erstmals findet man hier ein systematisch aufbereitetes und durch einen umfangreichen Bildteil komplettiertes Nachschlagewerk vor, das alle Informationen zu nahezu allen seegehenden Kriegsschiffen liefert. Die einzelnen Schiffsbiografien - von "Abbondanza" bis "Zrinyi" - beinhalten neben den technischen Details zumeist auch genaueste Daten über Werdegang und Verwendung - vom Stapellauf bis zur Streichung aus der Flottenliste. Marinepublizist Wladimir Aichelburg ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Von ihm stammen etwa das "K.u.k. Marinealbum", die Trilogie über die Schiffe und Yachten Österreich-Ungarns oder die in der Reihe Österreichs Schifffahrt in alten Ansichten erschienenen Bände "Der Thronfolger und das Meer" oder "Die Schlachtschiffe Österreich-Ungarns, die Habsburg-Klasse". (APA)