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Foto: Archiv
Die europäische Raumfahrtorganisation ESA hat erstmals erfolgreich ein Ferndiagnosesystem mit Roboterarm für Ultraschall-Untersuchungen getestet. Die Installation, die in Zukunft auf der internationalen Raumstation ISS zum Einsatz kommen soll, wurde von dem Institut für Space Medical Science der Universität Tours zusammen mit dem Vision und Robotics Labor in Bourghes sowie der französischen Raumfahrtagentur CNES entwickelt. Entfernung Bei dem Versuch wurde ein Patient auf dem französischen Spitalsschiff Scirocco von einem Radiologen des St. Anne Spitals in Toulon untersucht. Der Spezialist steuerte dabei von seinem Schreibtisch auf dem Festland aus über eine Satellitenverbindung den Roboterarm für die Echokardiographie. Zusätzlich war der Radiologe mit dem behandelnden Arzt über ein Telekonferenzsystem verbunden. Möglichkeiten Neben dem Einsatz auf der Raumstation ISS sehen die Wissenschafter der ESA durchaus auch mehr bodenständigere Einsatzmöglichkeiten für die Technologie. So ermöglicht das System auch kleinere Krankenhäuser oder abgelegene Forschungsstationen die Dienste von spezialisierten Radiologen zu nutzen. Daneben können auch Katastrophenhelfer bei Notoperationen mit dem System unterstützt werden. (pte)