Bregenz - Der zum Advent auf den Höhen endlich wieder einsetzende Schnee
und die kühle Wetterprognose sorgen in Vorarlbergs hochgelegenen
Skigebieten und im Landesverband Vorarlberg Tourismus für
optimistische Stimmung. Im frisch angezuckerten Lech und Zürs am
Arlberg hat die Saison am vergangenen 1. Adventwochenende pünktlich
begonnen. In den andere hoch gelegenen Skizentren im Montafon, im
Klostertal oder um Bregenzerwald ist das geplante
Pulverschnee-Skiopening am kommenden Wochenende fix.
Landestourismusdirektor Sieghard Baier zeigt sich gedämpft
optimistisch und hofft auf ein erreichen der Vorjahreszahlen. Der Vorarlberger
Tourismuswinter 2001/02 war mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 4,6
Millionen Übernachtungen bei 1,1 Mrd. Euro Einnahmen sehr gut.
Freude bereitet dem Touristiker die aktuelle
Buchungslage auf Vorjahresnivau. Im Moment sind Weihnachten/Neujahr
sowie die erste Märzwoche 2002 (Fasching) bereits "sehr gut"
gebucht. Der späte Ostertermin
verlängere die Saison, positiv
niederschlagen werde sich das aber nur, "wenn die äußeren Bedingungen
stimmen", rechnet Baier ein wenig mit gutem Winterwetter. Es könnte durchaus sein, so Baier, dass die Bilanz in den
einzelnen Wintermonaten im Vergleich zum Vorjahr etwas nachhinkt, ein
guter April mit genügend Schnee bringe dann aber die Chance, alles
aufzuholen.
Von den internationalen Unsicherheiten könne der Tourismus in
Österreich und insbesondere auch in Vorarlberg profitieren, ist Baier
überzeugt. Viele Deutsche und andere Europäer würden statt Fernflügen
lieber mit dem eigenen Auto in ein erreichbares Nahziel fahren -
vorausgesetzt die äußeren Bedingungen wie Schnee und Wetter stimmen.
Außerdem komme Österreich zu Gute, dass die Euro-Umstellung mit
großer Preisdisziplin erfolgte und die Alpenrepublik wieder das Image
eines Urlaubslandes mit gutem Preis-Leistungsverhältnisses sei. (APA/red)