IBM plant eine zukunftsorientierte neue Geschäftsstrategie, in der sich Computer selbst reparieren und die Kunden je nach Bedarf Computerkapazitäten und Computerdienstleistungen wie Strom aus der Steckdose kaufen können. IBM nennt dieses Konzept "E-Business nach Bedarf" (e-Business on demand). Das Unternehmen stellte seine Strategie am Donnerstag in riesigen achtseitigen Anzeigen in führenden amerikanischen Zeitungen und in Fernseh-Werbespots einer breiten Öffentlichkeit vor. Zehn Milliarden Dollar Der neue IBM-Chef Sam Palmisano hatte in New York den IBM-Großkunden die neue Strategie erläutert. IBM investiert zehn Mrd. Dollar in die Entwicklung entsprechender Infrastruktur und Computertechnik. Seit seinem Amtsantritt im März unterstützt Palmisano die Strategie auch durch den Kauf mehrerer Software-Firmen, darunter die Übernahme der Consultingfirma PricewaterhouseCoopers für 3,5 Mrd. Dollar. Gute Zeit für Akquisitionen Palmisano will jährlich zwei bis drei Mrd. Dollar für Akquisitionen ausgeben, während sich sein Vorgänger Louis Gerstner mit ein bis zwei Mrd. Dollar Firmenaufkäufen pro Jahr begnügt hatte. In einem Interview mit dem "Wall Street Journal", deutete er an, dass IBM im laufenden Jahr mehr Übernahmen vornehmen könnte. "Wenn die Werte so bleiben wie sie sind, ist dies eine gute Zeit für Akquisitionen", erklärte er der Zeitung. Rückgang der Computerausgaben hat den Tiefstand erreicht Palmisano hatte in seiner Rede vor 200 großen IBM-Kunden zu verstehen gegeben, dass der Rückgang der Computerausgaben den Tiefstand erreicht haben könnte. Die IBM-Aktien waren am Mittwoch um 2,51 Prozent auf 78,67 Dollar gestiegen. Das Zwölfmonats-Hoch hatte 126,39 Dollar betragen.(apa)