Flucht und Politik
Über 180 Menschen weiterhin im Krankenhaus
Sechs Patienten in ernstem Zustand - 468 bereits entlassen
Moskau - In Moskauer Krankenhäusern wurden
Donnerstag früh immer noch 184 befreite Opfer des Geiseldramas wegen
Nachwirkungen des eingesetzten Gases behandelt. Dazu zählten sechs
Patienten in ernstem Zustand und sechs Kinder, teilte die
Gesundheitsbehörde der russischen Hauptstadt mit. 468 Ex-Geiseln seien entlassen worden.Laut russischem Inlandsgeheimdienst FSB hatten die Geiselnehmer
gut hundert Kilogramm Sprengstoff bei sich. Der Vizedirektor
des FSB-Instituts für Kriminalistik, Wladimir Jeromin, sagte am
Donnerstag, in zwei Behältern im Zentrum des Theatersaaals und auf
dem Balkon des Musical-Theaters hätten sich jeweils 25 Kilo TNT
befunden. Außerdem sei das Geiselnehmerkommando im Besitz von 25
Sprengstoffgürteln mit jeweils zwei Kilo Sprengstoff und einem Kilo
Stahlsplittern gewesen. Diese seien von mehreren Frauen getragen
worden. Die Ermittler fanden laut Jeromin außerdem 16 Granaten vom
Typ F-1 und 89 selbst hergestellte Granaten.(APA/dpa)