Direktor des Theaters an der Dubrowka fürchtet den "Bankrott" und keine "keine seriöse staatliche Unterstützung"
Redaktion
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Moskau - Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow hat am
Mittwoch die vollständige Renovierung des beim Geiseldrama
beschädigten Theaters an der Dubrowka angeordnet. Am Nachmittag
nahmen Gutachter erste Untersuchungen vor, um den Behörden einen
Kostenvoranschlag erstellen zu können, berichtete die Agentur
Interfax. Gleichzeitig begannen Arbeiter, das während des
Geiseldramas zerstörte Glas an Türen und Fenstern auszuwechseln.
Der Direktor des heimischen Musicals "Nord-Ost", Georgi Wassiljew,
sprach unterdessen von einem drohenden Bankrott. Da sich das
Erfolgsmusical fast ausschließlich aus Einnahmen über Kartenverkäufe
finanziert habe, müssten jetzt die rund 200 Angehörigen des Ensembles
entlassen werden. Vom russischen Staat erwarte er "keine seriöse
Unterstützung" bei der Wiederinszenierung des Musicals. Er habe zwar
Gerüchte über mögliche finanzielle Unterstützung durch russische
Unternehmen gehört, doch sei bisher kein konkretes Angebot
eingegangen.
Gleichzeitig sprach sich Wassiljew für Aufführungen seines
Musicals in anderen Städten Russlands aus. Schließlich gehöre
"Nord-Ost" nicht allein Moskau, sondern Russland. "Und dies wäre die
richtige Antwort an alle Terroristen", sagte er. (APA/dpa)
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