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Das Theater in der Melnikova Straße in Moskau

Foto: REUTERS/Sergei Karpukhin
Moskau - Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow hat am Mittwoch die vollständige Renovierung des beim Geiseldrama beschädigten Theaters an der Dubrowka angeordnet. Am Nachmittag nahmen Gutachter erste Untersuchungen vor, um den Behörden einen Kostenvoranschlag erstellen zu können, berichtete die Agentur Interfax. Gleichzeitig begannen Arbeiter, das während des Geiseldramas zerstörte Glas an Türen und Fenstern auszuwechseln. Der Direktor des heimischen Musicals "Nord-Ost", Georgi Wassiljew, sprach unterdessen von einem drohenden Bankrott. Da sich das Erfolgsmusical fast ausschließlich aus Einnahmen über Kartenverkäufe finanziert habe, müssten jetzt die rund 200 Angehörigen des Ensembles entlassen werden. Vom russischen Staat erwarte er "keine seriöse Unterstützung" bei der Wiederinszenierung des Musicals. Er habe zwar Gerüchte über mögliche finanzielle Unterstützung durch russische Unternehmen gehört, doch sei bisher kein konkretes Angebot eingegangen. Gleichzeitig sprach sich Wassiljew für Aufführungen seines Musicals in anderen Städten Russlands aus. Schließlich gehöre "Nord-Ost" nicht allein Moskau, sondern Russland. "Und dies wäre die richtige Antwort an alle Terroristen", sagte er. (APA/dpa)