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Sigmar Polke

Foto: APA/AFPI/Kitamura
Köln - Der Kölner Maler Sigmar Polke gilt nach einer Rangliste des Wirtschaftsmagazins "Capital" erneut als "der bedeutendste Gegenwartskünstler". Bereits zum vierten Mal in Folge führt der 1941 geborene Maler den "Kunstkompass" der 100 wichtigsten Künstler "mit großem Vorsprung" an, teilte die Zeitschrift am Mittwoch in Köln mit. Auf dem zweiten bis vierten Platz liegen seit vier Jahren unverändert Gerhard Richter, der deutlich zu Polke aufrücken konnte, der Amerikaner Bruce Nauman und die Kölnerin Rosemarie Trockel. Platzierten sich damit wie im Vorjahr drei deutsche Künstler unter den ersten vier, haben es gerade drei Österreicher in die Top 100 geschafft: Franz West konnte sich von Platz 16 im Vorjahr im aktuellen Ranking auf Platz 12 verbessern, Arnulf Rainer findet sich auf Platz 72 (um 20 Ränge schlechter als im Vorjahr), Heimo Zobernig auf Platz 93 (2001: 92.Platz). Den "Kunstkompass" ermittelt das Magazin seit 1970 aus der Präsentation in Einzelausstellungen in rund 160 internationalen renommierten Museen und Kunstinstituten, der Beteiligung an über 130 bedeutenden Gruppenausstellungen in den vergangenen zwölf Monaten sowie Rezensionen in international bedeutenden Kunstmagazinen. Insgesamt werden für den "Capital Kunstkompass" fast 11.000 Künstler bewertet. Auf den Rängen 5 bis 10 liegen die amerikanische Foto-Künstlerin Cindy Sherman, der russische Installations-Künstler Ilya Kabakov, die Grande Dame der Skulptur Louise Bourgeois, der französische Installations-Künstler Christian Boltanski, die Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist und auf dem zehnten Rang der deutsche Maler Georg Baselitz, der im vergangenen Jahr noch Platz 8 eingenommen hat. "Newcomer des Jahres" unter den besten hundert im Ranking ist der deutsche Fotokünstler Wolfgang Tillmanns, der auf Platz 56 gelandet ist und im vergangenen Jahr noch auf Platz 118 gelegen hatte. (APA/dpa)