ÖIAG-Heinzel: Nehme bei Rot-Schwarz oder Rot-Grün den Hut
Für den Präsidenten des Aufsichtsrats hat der Wahlkampf begonnen
Redaktion
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Wien - Der amtierende Aufsichtsratspräsident der
Staatsholding ÖIAG, Alfred Heinzel, nimmt im Fall einer künftigen
rot-schwarzen oder rot-grünen Regierung voraussichtlich seinen Hut
und geht. Dies berichtet "Format" vorab in seiner am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe. "Wenn ein neuer Finanzminister eine geänderte
ÖIAG-Strategie wünscht, habe ich kein Problem, meine Arbeitskraft
woanders zu investieren", wird Heinzel zitiert.
SPÖ-Finanzsprecher Rudolf Edlinger will laut "Format" bei einer
Regierungsübernahme seiner Partei das ÖIAG-Gesetz wieder ändern, wenn
dies für einen Wechsel der Verstaatlichten-Politik nötig sei: "Der
Eigentümer Bund setzt seine Vorstellungen über den Aufsichtsrat um.
Wenn das nicht funktioniert, muss er das Gesetz ändern und die
Aufsichtsräte auswechseln. Das hat ja auch die jetzige Regierung
getan." Inhaltlich geht es um den parteipolitischen Streit
Totalprivatisierung versus Kernaktionär.
"Format" zitiert Edlinger weiters mit den Worten: "Es sind ja sehr
reputierliche Personen in der ÖIAG am Werk. Die werden von selbst
gehen, wenn sie glauben, unsere Vorgaben nicht mittragen zu können."
Die Organe der Staatsholding müssten "entweder umdenken oder sie
werden erneuert". (APA)
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