Besatzung soll Rettungskapsel auswechseln - Mit an Bord: Schokolade und des Sohnes Teddy als Talisman
Redaktion
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Almati - Eine mit drei Kosmonauten bemannte
Sojus-Rakete ist am Mittwoch in der Früh für einen Flug zur
internationalen Raumstation ISS vom Raumfahrtzentrum in Baikonur
gestartet worden. Die Kontrollbehörden in der Nähe von Moskau teilten
mit, der Start um 4.11 Uhr MEZ sei problemlos verlaufen. "Alles ist
in Ordnung", sagte ein Sprecher. Vor knapp zwei Wochen war eine
unbemannten "Sojus"-Rakete explodiert und der Start der Kosmonauten
daraufhin verschoben worden.
"Natürlich gibt es einige Unruhe, aber ich bin in großartiger
Laune", hatte Ingenieur Frank de Winne am Dienstag vor dem Flug
erklärt. Der 41 Jahre alte Belgier sagte, er werde das mitnehmen,
wofür sein Land am bekanntesten sei: Schokolade. Den Russen Juri
Lontschakow wird dagegen ein kleiner Teddybär während der
zwölftägigen Reise begleiten. "Das ist das Lieblingsspielzeug meines
Sohnes, und ich nehme es als Talisman mit", sagte Lontschakow.
Auch der Kosmonaut mit der meisten Erfahrung, Sergei Saljotin,
nimmt etwas Besonderes mit ins All. Er fliege mit persönlichen
Erinnerungsstücken an die russische Raumstation Mir, sagte er.
Saljotin war 2000 für 72 Tage an Bord der Raumstation "Mir", die
vergangenes Jahr nach 15-jähriger Nutzung im Pazifik versenkt wurde.
Die drei Kosmonauten sollen eine Rettungskapsel der ISS
auswechseln. An Bord der Raumstation sind derzeit zwei Russen und ein
Amerikaner.
Mitte Oktober war eine "Sojus"-Transportrakete 29 Sekunden nach
dem Start explodiert. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Offiziellen
Angaben zufolge soll ein fremdes Objekt im Motor der Rakete die
Explosion ausgelöst haben. (APA/Reuters)
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