Ausstellungen im Rupertinum: "Von Klimt bis Rainer" sowie "The Dark Side of the Moon" - aber keine "Drogendelirien"
Redaktion
,
Salzburg - Zwei Ausstellungen, die sich auf unterschiedliche
Weise mit mitteleuropäischer Kunst der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts beschäftigen, wurden am Dienstag im
Rupertinum Museum moderner Kunst Salzburg eröffnet. "Von Klimt bis
Rainer" heißt die eine Schau, die fast ausschließlich aus Beständen
des Salzburger Museums bestückt ist. "The Dark Side of the Moon"
zeigt drei Künstler aus Italien, Slowenien und Österreich, die sich
mit der "dunklen, zerbrechlichen und apokalyptischen Seite" der
menschlichen Existenz beschäftigt haben.
"Was haben wir ..."
34 Maler von Klimt über Dali, Hrdlicka, Kokoschka, Nolde, Schiele
bis zu Magritte, Schwitters, Staudacher und Rainer sind in "Von Klimt
bis Rainer" zusammengefasst. Einzelne Originale in Öl
(Klimt, Nolde, Staudacher) werden dabei genauso gezeigt wie
Skulpturen (Max Ernst, Fritz Wotruba) oder Zeichnungen, Fotos und
Mischtechniken (Rainer, Dali). "Vor allem wollen wir so viel wie
möglich von unserer 15.000 Werke umfassenden Sammlung so oft wie
möglich herzeigen. Das Konzept dieser Ausstellung war also, was haben
wir und wie passt es in sich zusammen", sagte Kuratorin Margit
Zuckriegl. Zu sehen sein wird diese Ausstellung bis zum 12. Jänner
2003.
Keine "Drogendelirien"
"The Dark Side of the Moon" ist der Titel der gleichzeitig
eröffneten Ausstellung mit Zeichnungen und Radierungen von Giuseppe
Zigaina aus der Friaul, des Slowenen Zoran Music und des
Österreichers Kurt Absolon. Diese Drei-Ländereck-Künstler
beschäftigten sich - ebenfalls in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts - mit der Zerbrechlichkeit des Seins.
"Die der Welt abgewandte Seite des
Mondes, steht nicht wie beim Namenspatron dieser Ausstellung - der
Popgruppe Pink Floyd - für Drogendelirien, sondern für das Abgründige
der menschlichen Seele schlechthin", sagte Zuckriegl. Düstere
Landschaften, skelettartige Menschen, tote Insekten prägten das
Schaffen dieser drei Künstler, die bis zum 1. Dezember im Rupertinum
ausgestellt sein werden. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.