Das französisch-amerikanische Medienhaus Vivendi hat das Kaufangebot über 6,77 Milliarden Euro des britischen Mobilfunkkonzerns Vodafone für seinen Anteil am Mobilfunker Cegetel als zu niedrig abgelehnt. Das Angebot der Briten reflektiere nicht den wahren Wert des Cegetel-Anteils, teilte Vivendi am Dienstagabend nach einer Sitzung des Verwaltungsrates mit. Vodafone hatte Mitte des Monats rund 6,77 Milliarden Euro in bar für Vivendis 44-prozentigen Anteil an Cegetel geboten. Verhältnisse Vodafone hält bereits wie der US-Konzern SBC Communications 15 Prozent an dem französischen Mobilfunker. Die übrigen 26 Prozent hält die britische BT Group Vodafone bietet rund 6,3 Milliarden Euro für die Übernahme deren Anteile, auf die Vivendi aber noch ein Vorkaufsrecht besitzt. In Branchenkreisen wird davon ausgegangen, dass Vivendi versuchen will, die anderen Anteilsinhaber herauszukaufen, um die Kontrolle über Cegetel zu erlangen. Investoren hatten in der Vergangenheit ein mögliche Übernahme von Cegetel aber kritisiert, da Vivendi derzeit mit einem Schuldenberg von 19 Milliarden Euro kämpft. (APA/Reuters)