Wien - Nach nur rund 20-minütiger Verhandlung haben sich Regierung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Dienstag Nachmittag auf einen Gehaltsabschluss für den Öffentlichen Dienst für 2003 geeinigt. Die rund 212.000 öffentlich Bediensteten des Bundes und 74.000 Landeslehrer bekommen ab 1. Jänner eine Gehaltserhöhung um 2,1 Prozent, mindestens jedoch um 30 Euro. Das gaben Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F), Staatssekretär Alfred Finz (V) und GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer bekannt. Für das Budget bedeutet das Kosten von 203 Mill. Euro.
Die zuletzt umstrittene nachträgliche Abgeltung der Inflation für das heurige Jahr wurde ausgeklammert. Darüber soll erst im Jänner nach Vorliegen der tatsächlichen Inflationsrate für 2002 von der Statistik Austria beraten werden.
Auch Staatssekretär Alfred Finz (V) findet den Abschluss "angemessen und richtig". Er berücksichtige, dass der Öffentliche Dienst einen gewaltigen Beitrag zur Verwaltungsreform geleistet habe. 13.000 Stellen seien nicht nachbesetzt worden. "Der Öffentliche Dienst braucht wieder einmal eine ordentliche Lohnrunde." Die Budgetziele würden damit eingehalten, betonte Finz. Auch Riess-Passer meinte, die Einigung entspreche sowohl den budgetären Vorgaben als auch den Vorstellungen der Mitarbeiter. (APA)