Justizminister Böhmdorfer erhebt massive Vorwürfe gegenüber dem ORF - "In Demokratie müsse öffentlicher Diskurs möglich sein"
Redaktion
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Für Justizminister Dieter Böhmdorfer gibt es im
Wahlkampf zwei freiheitliche Probleme: "Einen kranken Parteiobmann
und einen ORF, der Hofberichterstattung für den politischen Gegner
zulässt." Konkret wirft der freiheitliche Spitzenkandidat in NÖ dem
ORF vor, ihn gestern bei einer Radiosendung nicht als Ersatz für dem
im Spital liegenden Parteichef Mathias Reichhold zugelassen zu haben.
Dafür habe es im ORF NÖ am selben Abend "Hofberichterstattung" für
SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer und Innenminister Ernst Strasser (V)
gegeben.
Für Böhmdorfer hat mit dieser Vorgehensweise "der ORF ein Chaos
erzeugt, das sonst nicht bestanden hätte". Er habe Generaldirektorin
Monika Lindner auch schon einen entsprechenden Brief geschrieben.
Seiner Ansicht nach müsse in einer Demokratie garantiert sein, dass
ein öffentlicher Diskurs möglich sei. (APA)
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