Etat
Vivendi verhandelt mit Konsortium über Houghton-Verkauf
Verkauf könnte 1,7 Milliarden Dollar bringen
Die französische Vivendi Universal
SA führt mit einem Konsortium unter Führung der Blackstone Group und
Thomas H. Lee Partners Verkaufsgespräche für seine US-Verlagssparte
Houghton Mifflin. Dies berichtete das "Wall Street Journal"
am Montag
in seiner Online-Ausgabe. Der Preis solle bei mehr als 1,7 Milliarden
Dollar (1,79 Milliarden Euro) liegen.
Die Gespräche laufen nach Angaben der Zeitung noch, und es könne
auch noch höhere Offerten anderer Bieter geben. Zu dem Konsortium
gehöre auch die Investmentfirma Kohlberg Kravis Roberts & Co. Es sei
bis Sonntagabend noch keine Vereinbarung erreicht worden.
Zwei Teile
Vivendi hatte sich entschieden, sein Verlagsgeschäft in zwei
Teilen zu verkaufen, um einen besseren Preis zu erzielen. Das
nicht-amerikanische Verlagsgeschäft verkauft Vivendi für 1,25 Milliarden
Euro an die französische Lagardere SCA.
Vivendi hatte Houghton im vergangenen Jahr einschließlich
Schuldenübernahme für 2,2 Milliarden Dollar gekauft. Das Unternehmen dürfte
nach Angaben des "Wall Street Journal" aber wahrscheinlich nicht mehr
als zwei Milliarden Dollar von den Übernahmefirmen erhalten. Sollte Vivendi
nicht den gewünschten Preis bekommen, könnte die Gesellschaft eine
neue Auktion einleiten.
Der Verwaltungsrat von Vivendi Universal wird einem
Zeitungsbericht zufolge noch Montag über das Gebot der
Vodafone Group plc, Newbury, für den Cegetel-Anteil entscheiden. Wie
die Zeitung "La Tribune" (Montagausgabe) berichtet, geht es bei dem
Treffen um die Frage, ob das Anbegot angenommen oder weiter nach
Wegen zur Finanzierung der eigenen Offerte für Cegetel gesucht wird. (APA/dpa/vwd)