Familien getöteter Moskauer Geiseln sollen je 3.200 Euro bekommen
Gerettete Geiseln bekommen die Hälfte - Weitere 239 befreite Geiseln aus dem Krankenhaus entlassen
Redaktion
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Moskau - Die Familien der beim Moskauer Geiseldrama
Getöteten sollen jeweils umgerechnet rund 3.200 Euro bekommen. Dies
plant nach einem Bericht des Rundfunksenders Moskauer Echo vom
Sonntag die Stadtverwaltung der russischen Hauptstadt. Jede Familie
einer getöteten Geisel solle 100.000 Rubel erhalten, jede gerettete
Geisel 50.000 Rubel. Für die Beerdigung eines jeden Todesopfers
sollen umgerechnet rund 450 Euro gezahlt werden.
Von den zuletzt noch 650 befreiten Geiseln, die in Kliniken unter
ärztlicher Aufsicht standen, wurden weitere 239 entlassen, meldete
Interfax weiter. 45 Opfer schwebten noch immer in Lebensgefahr. Sie
litten an den Folgen des Einsatzes des bisher unbekannten Gases zur
Überwältigung der tschetschenischen Terroristen bei der Moskauer
Geiselnahme.
Landesweiter Trauertag
Mit einem
landesweiten Trauertag gedachten die Russen am Montag der mehr als
einhundert unschuldigen Opfer. Am Ort des Geschehens, dem
Musical-Theater, legten Menschen Blumen in Gedenken an die 117
getöteten Geiseln nieder. Die Fahnen im ganzen Land wehten auf
Halbmast. Bei der gewaltsamen Beendigung des Moskauer Geiseldramas am
Samstag starben mindestens 115 Geiseln an dem von russischen
Spezialeinheiten eingesetzten bisher nicht näher benannten Gas. Zu
den Toten zählt auch die Österreicherin Emilia Predova-Uzunov. (APA/dpa)
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