Die Gesellschafterfamilien des Süddeutschen Verlags wollen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" für 100 Millionen Euro Anteile verkaufen. Neben der WAZ-Gruppe biete die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck für die Anteile, berichtete das Magazin am Samstag im Voraus aus seiner neuen Ausgabe ohne Quellenangabe. Die WAZ-Gruppe habe bereits mit der Due dilligence begonnen: WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach prüfe mit Mitarbeitern des Konzerns die Bücher des Süddeutschen Verlags. Der Geschäftsführer der Verlagsgruppe Holtzbrinck, Michael Grabner, habe dem Magazin "Gespräche auf Gesellschafter-Ebene" bestätigt, hieß es. Keine Stellungnahmen "Dazu ist mir nichts bekannt, sagte ein Sprecher des Süddeutschen Verlags auf Anfrage lediglich. Bei der WAZ war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Süddeutsche Verlag mit seinem Flaggschiff "Süddeutsche Zeitung" bekommt die Krise auf dem Anzeigenmarkt kräftig zu spüren und sucht derzeit Käufer unter anderem für das Regionalzeitungsgeschäft und kleinere Fachverlage. Im vergangenen Jahr hatte das Verlagshaus einen Verlust von 43,9 Millionen Euro verbucht. (APA/Reuters)