Mensch
Experten raten zur Hepatitis B-Impfung für Babies
Keineswegs nur "Sexualkrankheit" - hohe Gefahr einer chronischen Infektion
Marburg - Wegen der hohen Gefahr einer chronischen
Infektion sollten schon Säuglinge gegen Hepatitis B geimpft werden.
Der Anteil der chronischen Krankheiten, die später zu Leberzirrhose
und Leberkrebs führen können, liegt im Säuglingsalter bei 90 Prozent,
wie das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg mitteilte. Bei Jugendlichen
und Erwachsenen liegt der Anteil bei zehn Prozent. Die Krankheit
werde meist als "Sexualkrankheit" betrachtet, könne aber auch bei der
Geburt, über Blut, Schweiß und Tränen übertragen werden. Hepatitis B
sei 100 Mal ansteckender als das Aids-Virus. Schon ein Tropfen
verseuchtes Blut in einer Badewanne könne genügen, um sich
anzustecken. (APA/AP)