Telekom
ISPA pflichtet AK bei
Einziger fordert schnellere und billigere Entbündelung
Die österreichischen Internetprovider haben am Freitag den
Aussagen der Arbeiterkammer (AK), dass der Grund für die
hohen Telekom-Grundgebühren im fehlenden Wettbewerb beim
Endkundenzugang (Last Mile) zu sehen sei, beigepflichtet. Die Schuld
an dieser Marktentwicklung sieht die ISPA (Internet Service Providers
Austria) ebenfalls im regulatorischen Umfeld.Endkundenzugang in den Händen der TA
Der Endkundenzugang liege bisher fast ausschließlich in Händen der
Telekom Austria, heißt es in einer Pressemitteilung der ISPA. Selbst
wer über einen alternativen Telekombetreiber telefoniere oder surfe
(ausgenommen Priority von Telekabel), müsse die Grundgebühr an die
Telekom Austria entrichten.
Schnellere und billigere Entbündelung gefordert
Für die alternativen Betreiber bestünden derzeit für die
Entbündelung "unverhältnismässige Schwierigkeiten und Hürden" durch
die TA, die sich auf der Kostenseite und in den Verfahrenslängen
niederschlagen würden. Von den rund 3,2 Millionen
Teilnehmeranschlussleitungen in Österreich seien bisher nicht einmal
10.000 aktiv entbündelt. Die Regulierungsbehörde und die Politik
hätten auf diese Umstände "nicht in ausreichenden Maße reagiert":
"Entbündelung muss viel günstiger und einfacher werden," forderte
ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger.(APA)