Asien & Pazifik
Japan: Rechtsradikaler wegen Mordes an Politiker verhaftet
Opfer hatte sich in der Korruptionsbekämpfung stark engagiert - Attentäter stellte sich
Tokio - Einen Tag nach der Ermordung eines japanischen
Oppositionspolitikers hat die Polizei am Samstag einen
Rechtsradikalen verhaftet. Wie japanische Medien unter Berufung auf
Ermittlerkreise berichteten, hat sich der mutmaßliche Täter am Morgen
der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Der Abgeordnete der
oppositionellen Demokraten Koki Ishii (61) war am Freitag vor seinem
Wohnhaus in Tokio erstochen worden. Er hatte sich aktiv bei der
Aufdeckung politischer Bestechungsskandale engagiert. Der verhaftete 48-Jährige leitet den Berichten nach eine
rechtsradikale Organisation. Zwischen ihm und dem Opfer soll es
Geldprobleme gegeben haben. Der mutmaßliche Täter soll wegen
Mietrückstands aus einer Wohnung geworfen worden sein, die im
Wohnbezirk des Opfers liegt, heißt es in den Berichten weiter.
(APA/dpa)