Wien - Wien Energie hat nach Klagsdrohungen von Konsumentenschutzminister Dieter Böhmdorfer eingelenkt und sich verpflichtet, ihre Geschäftsbedingungen für Gaskunden zu ändern. Der Minister hatte das Unternehmen nach der vollständigen Öffnung des Gasmarkts (1. Oktober) über den Verein für Konsumenteninformation wegen 13 unzulässiger Vertragsklauseln abmahnen lassen.

Laut Böhmdorfer hat die Wien Energie jetzt eine Unterlassungserklärung abgegeben und damit auf die Beanstandungen der Konsumentenschützer reagiert. "Die Verantwortlichen haben offensichtlich ihr gesetzwidriges Handeln eingestanden", sagte Böhmdorfer.

Der Minister hatte die Gaslieferanten zu Monatsbeginn zur Einhaltung der gesetzlichen Spielregeln aufgerufen und angekündigt, deren Geschäftsbedingungen genau zu überprüfen. Wien Energie war nach der Gasmarktöffnung der erste Versorger, dem Böhmdorfer die gelbe Karte gezeigt hatte. (APA)