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Das Opel-Werk in Wien Aspern rüstet für neuen Getriebeauftrag auf.

Foto: APA/Gindl
Wien - Das Opel-Werk in Wien-Aspern, Teil des Kfz-Antrieb-Joint-Ventures der Konzerne General Motors und Fiat, startet jetzt den massiven Um- und Ausbau, der durch die konzerninterne Zuteilung des Auftrages für den Bau des neuen Sechsgang-Schaltgetriebes für mittelgroße Pkw notwendig wurde. Der neue Generaldirektor von Opel Austria, Werner Hackl, hat der Belegschaft dabei ambitionierte Pläne vorgelegt. Start im April 2004 "Start of Production" sei April 2004, sagte er Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Im ersten Jahr sollen dabei 40.000 Getriebe mit der Bezeichnung M20/32 gebaut werden, 2005 soll dann auf einen Jahresausstoß von 600.000 gesprungen werden, 2006 gar auf 800.000. In die neuen Fertigungsanlagen sowie in die Ausbildung der Mitarbeiter sollen insgesamt 339 Millionen Euro gesteckt werden. Das "alte" Getriebe, mit dem Code F13, läuft jetzt aus, heuer wurden noch 350.000 Einheiten in Aspern produziert. Ein anderes Pkw-Getriebe (F17) soll von heuer 480.000 auf 600.000 im nächsten Jahr hochgefahren werden. Weiters werden im Werk noch kleine Benzinmotoren sowie Zylinderköpfe hergestellt. Die alten Maschinen werden zum Teil in andere Bereiche und Werke verschoben, der größte Part aber in einer Auktion versteigert. Arbeitsstiftung Zwischen dem Produktionsende jetzt und dem Start des neuen Getriebes werden wie berichtet stets 100 bis 150 Mitarbeiter von 2100 in eine Arbeitsstiftung ausgelagert und dabei geschult. Insgesamt sind 800 Personen betroffen, jeder bleibt ein bis drei Monate in der Stiftung. Das Arbeitsmarktservice zahlt währenddessen Schulungsarbeitslosengeld, Opel legt soviel drauf, damit 90 Prozent des aktuellen Nettobezugs erreicht werden. (szem, DER STANDARD, Printausgabe 24.10.2002)