Etat
Bertelsmann macht BOL Deutschland zum Jahresende dicht
Kein Käufer für Aktivitäten gefunden
Den rund 50 Mitarbeitern sei bereits mitgeteilt worden, dass die
deutsche BOL-Gesellschaft zum Jahresende aufgelöst werde, sagte ein
Sprecher der Bertelsmann Direct Group am Dienstag. In dem Bereich hat
der Gütersloher Konzern sein Buch- und Musikclubgeschäft mit dem
Onlinehandel zusammengefasst, der unter der Marke BOL in
verschiedenen Ländern Bücher, CDs und Spiele über das Internet
verkauft.
Kein Käufer gefunden
Bertelsmann habe keinen Käufer für die deutschen BOL-Aktivitäten
zu einem akzeptablen Preis gefunden, erläuterte der Sprechern weiter.
Mit den Mitarbeitern werde nun ein Sozialplan verhandelt und
versucht, für sie eine Beschäftigung in anderen
Bertelsmann-Abteilungen zu finden. Die Verhandlungen über den Verkauf
der verbliebenen BOL-Aktivitäten in Schweden und den Niederlanden
liefen dagegen weiter. In Schweden werde ein Abschluss der Gespräche
in dieser oder der nächsten Woche erwartet, sagte der Sprecher.
Die Bertelsmann Direct Group will sich im Zuge ihrer
Restrukturierung von dem Verlust bringenden BOL-Geschäften trennen.
Im vergangenen Jahr waren bereits sechs Landesvertretungen
geschlossen worden. Der separate Internetvertrieb der Buchclubs wird
dabei beibehalten. (APA/Reuters)