Washington - Der Heckenschütze von Washington könnte nach Ansicht von Kriminologen mit seiner Mordserie einen tief verwurzelten Minderwertigkeitskomplex kompensieren. "Er ist eine gestörte Persönlichkeit, und er denkt, er hat die Macht über Leben und Tod", sagte der New Yorker Professor für forensische Psychologie, Charles Bahn. Die zufällige Auswahl seiner Opfer weise auf die Absicht hin, die Bewohner einer gesamten Region in Angst und Schrecken zu versetzen. Ursache für die Mordserie könnte eine "große Enttäuschung in seiner Kindheit" gewesen sein, die dem Täter seine scheinbare "Unzulänglichkeit" vorgeführt habe, sagte Bahn weiter. Auch eine in späteren Lebensjahren erfahrene Enttäuschung wie beispielsweise die Ablehnung bei der Armee kommt nach Einschätzung des Experten als Auslöser in Frage.(APA/AFP)