Linz - Beim so genannten "Hackenmord" an dem 46-Jährigen Palettenhändler Alois St. aus Weißkichen an der Traun wurde laut oberösterreichischer Sicherheitsdirektion ein serbischer Geschäftspartner des Mordopfers als Verdächtiger in Rumänien ausgeforscht und verhaftet. St. war am frühen Morgen des 30. Juli 2002 in seiner Firma von einem bis heute Unbekannten mit einer Hacke erschlagen worden. Die Ermittlungen unmittelbar nach der Bluttat hatten zu keinen konkreten Ergebnissen geführt. Ein Raubmord wurde ausgeschlossen, da nichts aus dem Büro fehlte. Die Tatwaffe konnte allerdings sichergestellt werden, sie wurde seither genauestens kriminaltechnisch untersucht. Verdächtiger hatte sich am Tag nach dem Mord abgesetzt Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Verdächtige dem Palettenhändler bei der Abwicklung der Geschäfte geholfen, er soll auch finanziell von dem Ermordeten abhängig gewesen sein. Auf die Spur des Mannes kam man, weil sich dieser bereits am Tag nach der Ermordung nach Rumänien abgesetzt hatte. Ein internationaler Steckbrief wurde erlassen, schließlich gelang es den rumänischen Behörden, den Mann in Timisoara in Rumänien auszuforschen und zu verhaften. Nähere Angaben zur Beweislage wurden von der Sicherheitsdirektion am Montag aus kriminaltaktischen Gründen nicht veröffentlicht. Das Motiv für die Bluttat dürfte jedenfalls im finanziellen Bereich gelegen sein, so die Sicherheitsdirektion. (APA)