Telekom
E-Plus - Verhandeln über GSM-Forderungen mit Quam und Mobilcom
Kein Kommentar zu möglicher Übernahem von UMTS-Teilen der Mobilcom
Der deutsche Mobilfunknetzbetreiber
E-Plus
verhandelt mit den beiden Konkurrenten
Mobilcom
und
Quam
über
Milliarden-Forderungen aus einem Vertrag zur Nutzung seines
GSM-Mobilfunknetzes. E-Plus bestätigte am Montag in Düsseldorf, dass
sowohl mit Quam wie auch mit Mobilcom Gespräche über die Zukunft der
Dienstleister-Verträge zur Mitbenutzung des Mobilfunknetzes basierend
auf dem GSM-Standard von E-Plus geführt werden. "Natürlich führen wir
darüber Verhandlungen", sagte eine Sprecherin ohne nähere Details zu
nennen.
Kein Kommentar
Nicht kommentieren wollte E-Plus hingegen einen Bericht der
"Financial Times Deutschland" (Montagausgabe), wonach der
Netzbetreiber die UMTS-Netztechnik von Mobilcom übernehmen und im
Gegenzug auf seine Forderungen aus dem Netzmitbenutzungsvertrag in
Höhe von rund 600 Millionen Euro verzichten wolle. Dem Bericht
zufolge könnte E-Plus damit seinen bisherigen Netzaufbau für UMTS
komplettieren.
Einsparungen
Der finanziell angeschlagene Telekommunikationskonzern Mobilcom
würde dagegen dringend benötigte Gelder einsparen. Mobilcom hatte
jüngst erklärt, dass UMTS-Geschäft vorerst auf Eis legen zu wollen.
Mobilcom wollten sich zu dem Zeitungsbericht ebenfalls nicht äußern.
Ein Mobilcom-Sprecher bestätigte lediglich, dass mit E-Plus über eine
Lösung der vertraglichen Forderung verhandelt wird. "Dass müssen wir
klären", sagte der Sprecher.
Abmachungen
Hintergrund der laufenden Verhandlungen mit E-Plus sind die
weitgehend gescheiterten Pläne der beiden Marktneulinge Quam und
Mobilcom, mit einem eigenen Mobilfunknetz der dritten Generation
(UMTS) den vier etablierten Netzanbietern der zweiten
Mobilfunktechnik-Generation (GSM) künftig in Deutschland Konkurrenz
zu machen.
(APA/Reuters)