"Wieder-In" nennt sich das im Jänner 2003 startende Wiedereinsteigerinnen-Programm des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff): "Wer nach längerer Berufsunterbrechung aufgrund von Betreuungspflichten wieder in den Job zurückwill, findet hier individuelle Beratung und Training", erklärt Projektkoordinatorin Hanna Schweiger die neue Initiative. "Wir erstellen mit den Teilnehmerinnen einen Bildungsplan, fördern ihre Weiterbildung finanziell und begleiten sie auf Wunsch auch länger bei der Rückkehr ins Berufsleben."Zuschuss und Beratung Insgesamt stehen für "Wieder-In" 600.000 Euro zur Verfügung, der maximale Zuschuss zu den Weiterbildungskosten pro Kopf beträgt 3700 Euro. Wer teilnehmen möchte, muss weiters in Wien hauptgemeldet und mindestens 18 Jahre alt sein. Neben der Unterstützung von Wiedereinsteigerinnen bietet der waff weiterhin diverse andere Programme speziell für Frauen: von Amandas Matz, Radita und Matadora zur Beratung für Mädchen bis zum im Frühjahr 2002 gegründeten Beratungscenter "FRECH - Frauen ergreifen Chancen" für berufstätige Frauen, die sich beruflich verändern wollen. Dort etwa ließen sich von Mitte April bis Ende September 1400 Frauen telefonisch beraten, 422 kamen persönlich, 85 Frauen erhielten bereits Förderungen zur Weiterbildung, die Höherqualifizierung oder Neuorientierung ermöglichen. Im neuen Arbeitsprogramm 2003 wurden übrigens erstmals alle waff-Maßnahmen im Sinne des Gender-Mainstreaming überprüft: "Rund 60 Prozent aller vom waff unterstützten Personen sind demnach Frauen und 60 Prozent der eingesetzten finanziellen Mittel kommen wiederum Frauen zugute", sagt Peter Lautischer vom waff. Insgesamt sollen im Jahr 2003 rund 9800 Frauen von den waff-Angeboten profitieren. Eine neue Broschüre informiert außerdem über Frauenangebote rund um Beruf und Weiterbildung in Wien. (isa - DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 19./20.10.2002)