Irak erstattet Kuwait Dokumente aus geplündertem Staatsarchiv zurück
Bagdad kommt Aufforderung der Arabischen Liga nach
Redaktion
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Bagdad/Kuwait - Zwölf Jahre nach der irakischen
Kuwait-Invasion schickt die Führung in Bagdad aus dem kuwaitischen
Staatsarchiv entwendete Dokumente in das Emirat zurück. Vor laufenden
Kameras der internationalen Presse machten sich in Bagdad am Freitag
fünf Lastwagen auf den Weg in die südirakische Stadt Basra. Nach
Angaben des irakischen Außenministeriums sollen die Papiere von dort
aus in die entmilitarisierte Zone zwischen den beiden Staaten
gebracht werden. In Gegenwart eines Abgesandten der Arabischen Liga
sollen die Dokumente in dem von der UNO überwachten Gebiet
ausgehändigt werden.
Die Rückgabe des Kuwait-Archivs war beim Gipfeltreffen der
Arabischen Liga Ende März in der libanesischen Hauptstadt Beirut
beschlossen worden. Bei dem Gipfel hatte sich die irakische Führung
bemüht, ihr seit der Kuwait-Invasion von 1990 gestörtes Verhältnis zu
den Golfstaaten und besonders zu Saudiarabien und Kuwait zu
verbessern.
Die zurückerstatteten Dokumente - insgesamt 20 Tonnen - stammten
aus dem Hausarchiv des Emirs Scheich Jaber al Ahmed al Sabah und aus
dem Außenministerium, teilte der Abteilungsleiter im irakischen
Außenamt Ghassan Mohsen Hussein mit. Sie waren 1991 dem irakischen
Staatsarchiv einverleibt worden. (APA/dpa)
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