Rom (APA) - Die krisengeschüttelte Autogruppe Fiat setzt auf die Veräußerung ihrer Töchter, um die Verschuldung im Wert von 6,6 Mrd. Euro einzudämmen. Nach Angaben der britischen Tageszeitung "Financial Times" (FT) will Fiat auf das Gaspedal für die Veräußerung der Tochter Comau drücken. Am Erwerb des Turiner Anlagenbauers seien drei Gesellschaften interessiert, die jedoch nicht genannt wurden. Die Verhandlungen seien bereits in einer fortgeschrittenen Phase, berichtete FT, der sich auf Fiat-Kreisen bezog. Der Verkauf von Comau sollte den Fiat-Kassen 700 Mill. Euro einbringen. Die Gesellschaft ist mit dem Zulieferer Marelli eine der Fiat-Töchter, die vom Umstrukturierungsplan hart betroffen sind. Im kommenden Jahr sollen 300 Comau-Angestellte dienstfrei gesetzt werden. Im Rahmen der Veräußerungsaktion, mit der Fiat seinen Schuldenberg abzubauen hofft, plant die Turiner Gruppe auch den Verkauf der brasilianischen Filiale des Fiat-Finanzdienstleisters Fidis. Die Veräußerung sollte den Fiat-Kassen zirka 100 Millionen Euro einbringen, berichtete FT.