Traiskirchen - Die FPÖ hat die für Donnerstag vor dem Flüchtlingsheim Traiskirchen geplante Demonstration abgesagt. Laut einer Aussendung des freiheitlichen Gemeinderates Peter Obermeier sei die Sicherheit der Teilnehmer am friedlichen Schweigemarsch "stark gefährdet". Denn zur selben Zeit hat sich auch die Sozialistische Linkspartei (SLP) zu einer Kundgebung angesagt. Obermeier betonte, dass sich die FPÖ-Demonstration nicht gegen die Asylwerber gerichtet hätte, sondern für die Rückgewinnung der Lebensqualität in Traiskirchen und für eine humane Asylpolitik. Man wollte auf Probleme aufmerksam machen, keine "linke Gewalt" herbeiholen. SLP-Demo trotz FPÖ-Absage Trotz der Absage des von der FPÖ organisierten Schweigemarsches zum Flüchtlingsheim Traiskirchen wird die Sozialistische Linkspartei (SLP) am Donnerstag ihre Kundgebung abhalten. Am Zielort werden gegen 16.45 Uhr laut SLP-Bundessekretär Franz Breier etwa 40 bis 50 Teilnehmer erwartet. "Wir wollen beweisen, dass wir keine Gewalttäter sind und rufen auch den ÖGB auf, sich an der Demonstration zu beteiligen", so Breier. Im Rahmen der SLP-Kundgebung wolle man vor allem auch mit den Anrainern ins Gespräch kommen. Breier: "Wir fordern ein Bleiberecht für alle Asylwerber. Würde man die Flüchtlinge aus Traiskirchen auf mehrere Betreuungsstellen aufteilen, würde dieses Problem ja gar nicht bestehen." (APA)