London - Die Investmentbank J.P. Morgan hat nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen am Montag Hunderte von Stellen gestrichen. Auch die konkurrierende Bank Merrill Lynch erwägt nach einem Zeitungsbericht den Abbau von Arbeitsplätzen. J.P. Morgan wolle im Rahmen ihres Kostensenkungsplans weltweit etwa 3.000 Arbeitsplätze abbauen, hieß es aus den Kreisen. Ein Beschäftigter der Investmentbank sagte: "Wenn das Telefon klingelt und du wirst in den Konferenzraum gerufen, dann weißt du, dass du ein Problem hast". Nach einem Bericht der Tageszeitung "New York Post" erwägt Merrill Lynch die Trennung von 300 der 1.300 Investment-Banker. Merrill hatte bereits 13.600 Stellen abgebaut. "Passen Ressourcen dem geschäftlichen Umfeld an" Sowohl J.P. Morgan als auch Merrill, die ihre Quartalsergebnisse in dieser Woche veröffentlichen wollen, leiden derzeit unter der Börsenschwäche. Lukrative Geschäfte mit Aktien und Fusionen flauen ab. Eine Sprecherin von J.P Morgan wollte die Angaben aus den Kreisen nicht kommentieren. Merrill-Sprecher Michael DuVally sagte lediglich: "Wir passen fortwährend unsere Ressourcen dem geschäftlichen Umfeld an." Der Kurs der J.P.Morgan-Aktie fiel am Montag an der Börse in einem freundlichen Marktumfeld um 0,76 Prozent auf 17,06 Dollar. Die Merrill-Aktie legte dagegen um 3,15 Prozent auf 33,09 Dollar zu.(APA/Reuters)