Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Hyungwon Kang
Washington - Das amerikanische Außenministerium hat nach dem verheerenden Bombenanschlag auf Bali die Abreise der meisten US- Diplomaten aus Indonesien angeordnet. Gleichzeitig warnte das Ministerium vor Reisen in das asiatische Land. Alle Familienangehörigen der Diplomaten und Mitarbeiter der Botschaft, die nicht unabkömmlich sind, seien zur Abreise aufgefordert worden, hieß es in der Mitteilung, die das Ministerium am Sonntagabend (Ortszeit) auf seine Webseite stellte. Darin wird auf die allgemein gespannte Sicherheitslage in Indonesien und eine Reihe von Anschlägen in den vergangenen zwei Jahren verwiesen. US-Bürger seien nach den Anschlägen in Indonesien besonderen Risiken ausgesetzt, teilte das Ministerium mit. Terroristen suchten nach den weltweit verschärften Sicherheitsvorkehrungen an allen US- Einrichtungen "weichere" Ziele, darunter zum Beispiel Restaurants, Clubs, Schulen und Kirchen, die von Amerikanern aufgesucht würden. Die meisten der mehr als 180 Opfer des Anschlags auf Bali sind Australier. Nach US-Angaben kamen auch zwei Amerikaner ums Leben, drei wurden verletzt. (SERVICE: ) US-Präsident George W. Bush hat die Welt nach den Anschlägen auf Bali dazu aufgerufen, sich der Herausforderung des Terrorismus zu stellen. "Die Welt muss sich dieser globalen Bedrohung stellen", sagte Bush am Sonntag in Washington und nannte die Anschläge eine feige Tat. Bush sprach von einer "feigen Tat, die Terror und Chaos" schaffen sollte. Er bot der indonesischen Regierung die Hilfe seines Landes bei der Suche nach den Verantwortlichen an. Zugleich riet das US-Außenministerium von Reisen nach Indonesien ab und forderte alle US-Bürger in Indonesien auf, das Land zu verlassen. Zudem würden alle US-Regierungsbeamten in Indonesien abgezogen, die dort nicht unbedingt gebraucht würden. (APA/Reuters/AFP)