Als Internet-User wird man häufig ausspioniert – oft ohne es zu merken. Spy-Ware ist mittlerweile in fast jedem populären Programm, von der Tauschbörse bis zur Freeware, enthalten. Auch verdeckte Angriffe über das Internet, die sich der Kenntnis des Users entziehen, sind keine Seltenheit mehr.

Schutz der Privatsphäre tut not. Im WWW finden sich oftmals kostenlose Lösungen, die häufig den kommerziellen Programmen kaum nachstehen.

ZoneLabs ZoneAlarm Free 3.1

In kürzester Zeit erlangte ZoneLabs preisgekrönte Firewall den hervorragenden Ruf, sogar kommerzielle Programme in seiner Effizienz zu übertreffen.

Überwachte Portscans und aufgespürte Spy-Ware

ZoneAlarm überwacht sämtliche Zugriffe auf TCP- und UDP-Ports und meldet diese dem User sofort weiter. IP-Adressen, die Portscans durchführen, werden sofort abgeblockt.

Auch die auf dem Rechner installierten Applikationen werden überwacht. Ob und wann ein Programm das Recht hat, sich in eine bestehende Verbindung einzuklinken, entscheidet nun der User – Spyware darf nicht nach Hause telefonieren.

Unkomplizierte Konfiguration

Die klare und unkomplizierte Konfiguration der Software ist vor allem für Einsteiger ein sehr gute Orientierungshilfe: kinderleicht kann zwischen verschiedenen Sicherheitsstufen gewählt werden. Die verschiedenen Alarm-Fenster sind mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet und erleichtern somit die Übersicht.

Trotz der Simplizität bietet das Programm eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten wie Automatic Locks oder automatische Aktualisierungen.

E-Mail-Check

Die Firewall bietet ebenfalls die Überprüfung von E-Mails. Für einen kleinen Aufpreis wird dieser Schutz zusätzlich erweitert.

Aladdin ESafe Desktop 3.1

Eine eher ungewöhnliche Firewall ist der eSafe Desktop 3.1 von Aladdin.

Das Programm bietet mehr als nur eine reine Flammenwand – diese sogar stellt nur eine untergeordnete Komponente der Software dar, das Programm ist viel mehr eine komplette Sicherheitslösung.

Auf der Jagd mit dem „Macro Terminator“

Der eigentliche Nutzen des Programms liegt in der Auffindung und Isolation potenziell gefährlicher Viren und Scripten in einer Sandbox.

In diesem Modul werden die Dateielemente dann auf ihre Folgen für das System getestet und können mit einem martialisch "Macro Terminator" genannten Tool vernichtet werden.

Wenig Firewall, wenig Sicherheit

Die eigentliche Firewall rückt hierbei ein wenig in den Hintergrund. Sie meldet alle offenen Ports, die dann mittels vordefinierten und selbstgebastelten Sets geschlossen werden können. Ein Anwendungsfilter überwacht die sich auf der Festplatte befindlichen Programme.

Sygate Personal Firewall 5.0

Sygates Personal Firewall will durch das so genannte "Bi-Directional Intrusion Defense"-Modell überzeugen.

Abgesehen derartigen Wortkombinationen bietet das Programm nicht viel ausgefallenes.

Konventionelles Programm

Auch hier kann Anwendungen der Zugriff zum Internet verwehrt werden. Wenn Daten gesendet werden, kann die Personal Firewall deren Details, den Adressaten und das sendende Programm aufzeigen. Die Kommunikation kann auch auf bestimmte IP-Adressen begrenzt werden.

Die Ausführung von Programmen während der Aktivität des Bildschirmschoners kann ebenso wie das Sharing von Druckern und Dateien im Netzwerk unterbunden werden.

Konzentration auf Personal Firewall

Sygates Software bietet leider neben den eigentlichen Firewall-typischen Tools wenig neues. Weder Viren, Trojaner noch JavaScripts werden erkannt. Ebenso mangelt es an einen Contentfilter - Klassenprimus Aladdins eSafe Desktop bietet viel umfangreichere Sicherheitsoptionen.

Einsteiger werden mit den vielen Konfigurationsmöglichkeiten überfordert.

Garantierte Sicherheit

Allerdings liefert die eigentliche Firewall eine überzeugendere Arbeit ab als Konkurrenzprodukte wie der eSafe Desktop, bei dem die Programmierer ihr Hauptaugenmerk anscheinend auf die innovativen Sicherheitsfunktionen legten. Während Aladdins Firewall die Schließung von Ports nicht immer ganz so wichtig nimmt, kann man auf Sygates Software zählen. (eru)