Das österreichische Außenministerium warnt nach den Bombenanschlägen von Bali vor Reisen nach Indonesien

montage: derStandard.at
Wien/London/Brüssel - Nach den verheerenden Anschlägen auf der indonesischen Ferieninsel Bali warnt das österreichische Außenministerium nun offiziell vor Reisen nach Indonesien. In der entsprechenden Erklärung des Außenamtes vom Sonntagmittag heißt es: "Auf Grund der gespannten und derzeit noch unüberblickbaren Situation nach den Bombenanschlägen vom 12. Oktober mit möglichem terroristischem Hintergrund auf der Insel Bali wird derzeit vor Reisen nach Bali, Lombok und Umgebung dringend gewarnt. Im Hinblick darauf, dass die weitere Entwicklung gegenwärtig nicht absehbar ist, sollten alle nicht notwendigen Reisen nach ganz Indonesien vorerst aufgeschoben werden." Auch britische Regierung warnt Auch die britische Regierung warnte ihre Staatsbürger bereits vor Reisen nach Indonesien. Premierminister Tony Blair zeigte sich in einer ersten Reaktion über die Anschläge auf Bali "entsetzt", nach Angaben des britischen Indonesien-Botschafters Richard Gozney wird derzeit davon ausgegangen, dass unter den mehr als 180 Toten mindestens zwei Briten sind. 15 weitere Briten seien verletzt worden, 15 würden vermisst, sagte der Botschafter der BBC. Auch das belgische Außenministerium hat nach dem blutigen Anschlag auf Bali vor Reisen nach Indonesien gewarnt. Reisen sollten nur unternommen werden, wenn sie absolut unaufschiebbar seien, hieß es am Sonntag in Brüssel. Gewarnt wurde vor allem vor Flügen nach Bali. Die Warnung könnte aber überprüft werden, wenn die Umstände des Anschlags klarer würden. In einer Mitteilung der US-Botschaft im Internet wird US-Staatsbürgern, die sich in Indonesien aufhalten, geraten, sich ein Verbleiben in dem Land genau zu überlegen. Der Bombenanschlag belege die "wachsende Bedrohung von Amerikanern, wo immer sie sich in Indonesien aufhalten", hieß es weiter. (APA)