Kuwait - Nach dem Anschlag auf US-Marines in Kuwait vom vergangenen Mittwoch sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen 26 Personen festgenommen worden. Sie stünden im Verdacht, zu einer der El Kaida vergleichbaren Extremisten-Organisation zu gehören, verlautete aus den Kreisen am Samstag. Zwei führende Mitglieder der Gruppe, die eine Ausbildung in Lagern der El Kaida in Afghanistan erhalten hätten, seien am Dienstag während des Überfalls auf die US-Soldaten erschossen worden. Bei dem Anschlag war ein US-Elitesoldat getötet und ein weiterer verwundet worden. Die US-Soldaten waren zum Manöver auf einer kuwaitischen Insel. Bei den Festgenommenen handle es sich um junge Leute, der jüngste der Gruppe sei 18, hieß es weiter. Angeblich seien von der Zelle weitere Anschläge geplant worden, darunter Attacken auf einen Tanker des OPEC-Mitglieds Kuwait, auf einen Vergnügungspark nahe dem US-Militärcamp Doha sowie auf eine Schule mit amerikanischen und einheimischen Kindern. Nach Angaben eines Teilnehmers setzte die kuwaitische Regierung den Verteidigungsausschuss des Landes davon in Kenntnis, dass es ein Video mit Geständnissen gebe. Daraus gehe hervor, dass es sich um eine El-Kaida-Zelle handle. Die USA, mit Kuwait eng verbündet, machen die El Kaida des Moslem-Extremisten Osama bin Laden für die Anschläge vom 11. September 2001 in New York und bei Washington verantwortlich, bei denen 3.000 Menschen getötet wurden. (APA/Reuters)