Stuttgart - Der Sportwagenbauer Porsche hat mit einer
rasanten Gewinnsteigerung seine Stellung als profitabelster Autobauer
der Welt gefestigt. Der Vorsteuer-Gewinn legte im Geschäftsjahr
2001/2002 (31. Juli) um 40 Prozent auf 828,9 Mill. Euro zu, teilte
die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG am Freitag in Stuttgart mit. Und dies
trotz anhaltend hoher Entwicklungsaufwendungen für neue Modelle,
wurde betont. Die Umsatzrendite stieg damit von 13,3 Prozent auf
einen neuen Rekordwert von rund 20 Prozent. Für das laufende
Geschäftsjahr 2002/2003 ist Porsche sehr zuversichtlich und rechnet
mit mehr Absatz, Umsatz und Ertrag.
Der Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) stieg im Konzern von
270,5 auf 462 Mill. Euro. Dies war sogar ein Plus von 70,8 Prozent.
Hier wirkte sich laut Porsche erstmals die Unternehmenssteuerreform
in Deutschland aus, die ab dem Geschäftsjahr 2001/2002 den
Streuersatz minderte. Zum guten Ergebnis habe auch die seit Jahren
erfolgreich Währungssicherungsstrategeie beigetragen, mit der ein
schwächerer Dollarkurs ausgeglichen werden kann. Die USA sind der
Hauptmarkt für die Stuttgarter.
Zwar hatte der Hersteller schneller Sportwagen im letzten Jahr mit
54.234 Fahrzeugen leicht (0,6 Prozent) weniger Autos verkauft.
Allerdings legte die wesentliche teurere Baureihe 911 im Vergleich
mit dem preiswerteren Boxster so kräftig zu, dass Umsatz und Ertrag
dennoch anstiegen. Von den 911er-Modellen wurden 32 337 Stück
abgesetzt, der Boxster kam auf 21 897 Exemplare.
Der Umsatz legte nach den endgültigen Zahlen um 9,4 Prozent auf
4,86 Mrd. Euro zu. Darin seien erstmals auch die Erlöse der
Finanzdienstleistungsgesellschaften mit 240 Mill. Euro enthalten.(APA/dpa)