Telekom Austria nimmt unseriöse Keilermethoden ins Visier - Beschwerde-Hotline eingerichtet
Redaktion
,
Wien - Im heiß umkämpften österreichischen Telefonmarkt
häufen sich die Beschwerden über unseriöse Keilermethoden. Zum einen
beschuldigen die alternativen Telekombetreiber die börsenotierte
Telekom Austria (TA), mit unlauteren Verkaufspraktiken Kunden
abzuwerben, zum anderen werden monatlich einige hundert Beschwerden
bei der TA selbst über unseriöse Türverkäufer verzeichnet.
In den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark, Tirol und
Vorarlberg gehen die meisten Beschwerden über unlautere
Geschäftspraktiken ein, teilte die TA am Freitag mit. Die TA habe
gegen einzelne alternative Betreiber bereits gerichtsanhängige
Verfahren eingeleitet, hieß es aus der TA-Pressestelle. Außerdem sei
eine Hotline für verunsicherte Kunden unter der Nummer 0800 100 154
eingerichtet worden.
Die TA wirft ihren Konkurrenten vor, "mit falschen Ausweisen und
unlauteren Verkaufspraktiken" TA-Kunden zu Verträgen mit einer
anderen Telefonfirma "zwischen Tür und Angel zu überreden". Manche
Keiler würden sich etwa als Mitarbeiter der TA ausgeben oder
behaupten, die TA sei in Konkurs und man käme von der Nachfolgefirma. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.