Die Deutsche Presse-Agentur dpa beginnt Mitte Oktober mit einer weitreichenden Umstrukturierung. In den Landesbüros der Nachrichtenagentur wird eine ganze Organisationsebene, die so genannten "Tische", eingespart, berichtet die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit".

Grund für die Neuorganisation sei die aktuelle wirtschaftliche Krise der Tageszeitungen. 15 Prozent der dpa-Verträge mit Tageszeitungen laufen laut "Die Zeit" 2003 aus. Die Verleger würden demnach versuchen, in Neuverhandlungen die Preise zu drücken.

Bis zu 20 Kündigungen befürhtet

Der Betriebsrat der dpa befürchtet den Verlust von zwölf bis 20 Redakteursstellen sowie eine Verschlechterung der Qualität. dpa-Chefredakteur Wilm Herlyn geht von einer qualitativen Verbesserung durch die Neuorganisation aus. Durch die Schaffung von "Kompetenzteams" sollen Redakteure und Korrespondenten verstärkt eigenverantwortlich arbeiten. (pte)