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Siegesdenkmal in Bozen

Foto: APA/Dolomiten
Bozen - Südtirols Schützenbund hat am Mittwochabend in Bozen gegen den "Faschismus und die Rückbenennung des Friedensplatzes in Siegesplatz" demonstriert. Unterstützt wurden die Schützen von der Union für Südtirol und der Freiheitlichen Partei. Die Volkspartei steht indes vor einer Zerreißprobe: Die SVP hat an der Kundgebung offiziell nicht teilgenommen, weil sie "Emotionen nicht schüren" wolle. Mehrere SVP-Spitzenvertreter wollten allerdings "privat" teilnehmen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat unterdessen Bundespräsident Thomas Klestil vorgeworfen, bei der Ordensverleihung an den Neofaschisten Gianfranco Fini die Massenmorde des Diktators Benito Mussolini verdrängt zu haben. "Sie sollten diesen Widerstand ehren, nicht die Fürsprecher der Gewaltherrscher", schreibt die Gesellschaft an Klestil. (afe/DER STANDARD, Printausgabe, 10.10.2002)