Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu und der US-Chiphersteller AMD wollen ihre Produktionsabteilungen für Flash-Speicher zusammenlegen. Beide Unternehmen führen zurzeit entsprechende Verhandlungen, berichtet die britische Tageszeitung "Financal Times" unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen. Das geplante Joint Venture würde mit einem jährlichen Umsatz von drei Mrd. Dollar Intel von seiner Spitzenposition in dem Sektor verdrängen. Das gemeinsame Unternehmen soll im Januar gegründet und von AMD mit einer Mehrheitsbeteiligung von 60 Prozent kontrolliert werden. Bisher getrennte Vermarktung Bisher halten die beiden Hersteller jeweils den halben Anteil an den Produktionsstätten von Fujitsu AMD Semiconductor. In dem Joint Venture werden bereits Flash-Speicher gefertigt, die jedoch von beiden Firmen getrennt vermarktet werden. In das neu zu gründende Unternehmen soll zusätzlich das AMD-eigene Werk FAB 25 in Texas eingebracht werden. Uneinigkeit besteht zurzeit noch über die Zukunft eines Fujitsu-Betriebs im US-Bundesstaat Oregon, dessen Schließung AMD im Zuge der Verhandlungen ablehnte. (pte)