Im ersten Halbjahr 2002 sind bei der Lkw-Kontrollstelle Kundl im Tiroler Unterinntal von der Gendarmerie 6.500 Anzeigen erstattet worden. Davon betrafen 4.500 Anzeigen die Überschreitung der gesetzlichen Gewichtslimits. Alleine im 1. Halbjahr 2002 wurden über 600.000 Euro an Strafgeldern eingenommen, gab die Gendarmerie am Dienstag bekannt.Halbierung der "Blacklist-Fahrten" Allein im 2. Quartal 2002 wurden nach Abschluss verschiedener Bauarbeiten bis zu 30.000 Fahrzeuge pro Monat auf die Kontrollstelle ausgeleitet. Dies entspricht einem Anteil von 30 Prozent aller Schwerfahrzeuge in diesem Autobahnabschnitt, erklärte Oberstleutnant Markus Widmann, Leiter der Verkehrsabteilung im Landesgendarmeriekommando. Der Anteil der so genannten Blacklist-Fahrten habe seit der Eröffnung der Kontrollstelle beinahe halbiert werden, der Anteil der "straffälligen" Lkw von anfangs über acht Prozent zu Beginn der Kontrollen auf derzeit unter fünf Prozent abgesenkt werden. Durch Umsetzung einer weiteren Baustufe im Jahr 2003 soll einerseits die Arbeit der Exekutive weiter erleichtert und andererseits die Aufenthaltszeit für gesetzteskonforme Lkw verkürzt werden. Insgesamt wurden in die Kontrollstelle rund zwei Mill. Euro investiert. Diese Kosten wurden je zu 50 Prozent vom Land Tirol und von der Asfinag getragen. Im Regelfall betrage die Aufenthaltsdauer von gesetzeskonformen Fahrzeugen auf Grund der Vorselektierung in verdächtige und unverdächtige Fahrzeuge unter einer Minute. Im Kontrollbereich selber werden die Fahrzeuge im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Gewichtslimits, die ordnungsgemäße Abbuchung von Ökopunkten, die Beachtung der Lenk- bzw. Ruhezeiten, sowie auf ihren technischen Zustand überprüft. (APA)