Musik
Andere Prioritäten
Kein gemeinsamer Auftritt von Pink Floyd
Los Angeles - Fans der Popgruppe Pink Floyd werden
wohl weiter auf einen gemeinsamen Bühnenauftritt ihrer Stars warten
müssen. Bandleader David Gilmour machte am Montag deutlich, dass
andere Projekte für ihn Priorität haben. "Um ehrlich zu sein, ist
Pink Floyd im Moment das letzte, woran ich denke", sagte Gilmour in
einem Telefoninterview. "Ich konzentriere mich in einer völlig
selbstsüchtigen Art darauf, was ich tue und freue mich meines
Lebens."Einfaches Leben
Ihre bisher letzte Tour hatten Pink Floyd 1994 durch Nordamerika
veranstaltet. Drei Millionen Zuschauer sahen die Show. Seitdem
schätzen Musikexperten, dass ein gemeinsames Auftreten der legendären
Band Rekorde brechen würde.
Gilmour bevorzugt derzeit ein einfacheres Leben mit spontanerer
Musik, wohingegen ein Album oder eine Tour mit Pink Floyd
"schrecklich viel Zeit und Kraft" kosten würde, sagte der Musiker
weiter. Der 56-Jährige trat der Gruppe 1968 drei Jahre nach deren
Gründung bei. Klassische Alben der Popband wie "The Wall" (1979),
"The Dark Side Of The Moon" (1973) und "Wish You Were Here" (1976)
sind noch immer stark gefragt. Neben der elektronischen Popmusik
machte sich Pink Floyd vor allem durch aufwändige Bühnenshows einen
Namen, die sie durch Licht-, Laser oder Echo-Effekte inszenierten.
Für Konzerte mit "The Wall" wurde über die gesamte Bühnenbreite eine
Mauer errichtet, die als Höhepunkt der Show in sich zusammen fiel. (APA)