Ökologie
Buschbrände bei Sydney unter Kontrolle
Feuer womöglich von Arbeitern ausgelöst
Sydney - Die beiden Buschbrände rund um die
australische Metropole Sydney sind weitgehend unter Kontrolle. Das
berichtete am Mittwoch ein Feuerwehrsprecher. Die Brände haben
mindestens zehn Häuser zerstört und elf weitere schwer beschädigt. In
den ländlichen Gebieten des States New South Wales loderten aber nach
wie vor noch Dutzende weitere Großbrände. Die Polizei vermutet, dass der Großbrand in der Nähe des Vorortes
Engadine von Arbeitern des städtischen Wasserwerks ausgelöst wurden,
die Wasserleitungen in der Gegend reparierten. Ursache könnten Funken
durch eine Schleifmaschine sein, meldeten australische Medien am
Mittwoch.
Ein Sprecher von Sydney Water kündigte Entschädigungszahlungen an
die betroffenen Hausbesitzer an, sollte sich der Verdacht bestätigen.
Die Wasserwerke hätten eigene Untersuchungen begonnen. Die Polizei
erwägt unterdessen die Gründung einer eigenen Ermittlungsgruppe, um
Brandstiftern auf die Spur zu kommen, wie ein Sprecher sagte.
Derzeit wüten im östlichen Bundesstaat New South Wales rund 80
Buschfeuer. Der bevölkerungsreichste australische Staat war erst zu
Weihnachten von verheerenden Buschbränden heimgesucht worden, bei
denen 170 Häuser zerstört wurden. Tausende Menschen mussten fliehen. (APA/AP/dpa)