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China - unendliche Weiten

Foto: Archiv
Peking - Schätzungen der Welttourismus-Organisation zufolge wird China voraussichtlich im Jahr 2020 das wichtigste Tourismusziel und das viertgrößte Herkunftsland von Touristen darstellen. Die rasche Entwicklung des Tourismus in China in den vergangenen zehn Jahren hat alle Erwartungen übertroffen, berichtet People´s Daily . Bereits aus dem Jahresbericht 2001 der Welttourismusorganisation ging hervor, dass China bei den Einnahmen aus dem internationalen Tourismus in einer Höhe von 17,8 Mrd. Dollar Deutschland und Großbritannien überholt hatte. China rückte damit vom siebten auf den fünften Platz der Welt vor. Die staatliche chinesische Tourismusbehörde bezifferte die Einnahmen aus dem internationalen Tourismus für das vergangene Jahr mit rund 17,8 Mrd. Dollar, was einer Steigerung von etwa zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2000 bedeutet. Damit liegt China im Ranking hinter den USA, Spanien, Frankreich und Italien. Besonders zufriedenstellend verlief das Tourismus-Geschäft in der autonomen Region im Nordwesten Ningxia Hui. Die regionale Regierung plant die Einnahmen aus dem Tourismus bis zum Jahr 2005 gar zu verdoppeln. Der Tourismus-Sektor soll zu fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der Region beitragen. In den meisten Provinzen Chinas werden sowohl für Touristen des eigenen Landes als auch für Besucher aus Übersee so genannte "Package Tours" angeboten, um einen starken regionalen Flair zu vermitteln. Die Provinz Yunnan bietet zum Beispiel ökofreundliche Touren an. Tibet organisiert Bergtouren und Provinzen im Nordosten Chinas locken Touristen mit Skiurlaub. Die chinesische Toursmusbehörde fordert nun eine Auflockerung bestehender Richtlinien, die es dem nicht-staatlichen Sektor und Unternehmen aus dem Ausland ermöglichen sollen, in die Tourismusindustrie des Landes zu investieren. Erste Schritte wurden bereits unternommen. China will stufenweite regionale Restriktionen für ausländische Unternehmer einstellen. Mitunter sollen Zulassungsverfahren für aus dem Ausland investierte Projekte vereinfacht werden. Das Regulationssystem soll an die internationale Praxis angepasst werden. (pte/red)