ORF
Ö1: Neues Programm ab 2003
Film, Wirtschaft, Kinder - Zusätzliches "Journal" am Sonntagmorgen - Keine Schema-Änderungen bei den anderen ORF-Radios
Eine neue Wirtschaftssendung am Freitagvormittag, ein
Filmmagazin am Freitagabend und ein zusätzliches "Journal" sonntags
um 8.00 Uhr früh zählen zu den Neuerungen im ORF-Kulturradio Ö1 ab
2003. Dies führte ORF-Hörfunkdirektor Kurt Rammerstorfer am Montag
bei der Sitzung des Publikumsrats aus. Hinzu kommt auch eine "kleine,
aber feine Kinderleiste", die wochentags von 17.25 Uhr bis 17.30 Uhr
auch Erwachsene ansprechen soll. Das "Opernkonzert" wird künftig nicht mehr im Anschluss an das
"Mittagsjournal" zu hören sein, sondern sonntags, dienstags und
donnerstags von 15.05 Uhr bis 16.30 Uhr, bestätigte Rammerstorfer. Um
13.00 Uhr gibt es wochentags künftig eine moderierte E-Musik-Sendung.
Ein Grund dafür: Nach dem "Journal" habe man mit dem "Opernkonzert"
mittlerweile bis zu 50 Prozent Hörerverluste verzeichnen müssen. "Das
ist ein Wert, über den man nachdenken muss."
Aus für "Scala"
Nicht mehr geben wird es künftig das Magazin "Scala". Die
Sendungsinhalte sollen im bestehenden "Kulturjournal" sowie in der
neuen Filmsendung berücksichtigt werden. Für die Festspielsaison sei
darüber hinaus auch ein Festspielmagazin geplant, kündigte der
Radiodirektor an. Ebenfalls abgeschafft werden die Barockmusiksendung
"Fiori musicali" sowie der "Ö1-Essay".
Weitere Neuerungen: Der Montag von 19.30 Uhr bis 20.00 Uhr wird
der Weltmusik gewidmet sein, am Sonntag gibt es um 13.10 ein
50-minütiges Kulturquiz. Das Konsumentenmagazin "help" wird künftig
statt am Sonntag am Samstag (um 11.40 Uhr) gesendet.
Keine Schema-Änderungen bei den anderen ORF-Radios
Keine "schemarelevanten Änderungen" gibt es laut Rammerstorfer im
kommenden Jahr bei den übrigen ORF-Radios. Generell gelte es für den
ORF, "weiter neue Hörer zu gewinnen bzw. den stolzen Stand an Hörern
zu halten". Da die Privatradios momentan nicht optimal positioniert
seien, sei von Seiten der Konkurrenz sicher mit "neuen
'Angriffsszenarien' zu rechnen", meinte er. (APA)