Sport
Graz-Marathon: Gradwohl siegt mit Landesrekord
Bei den Herren ist der Kenianer Okemwa der Schnellste
Graz - Der Kenianer Samwel Okemwa und die Steirerin
Eva-Maria Gradwohl haben am Sonntag die 9. Auflage des Graz-Marathons
gewonnen. Während die Männer-Siegerzeit trotz idealen Laufwetters mit
2:17:16 Stunden sehr dürftig war und klar über dem Streckenrekord des
Äthiopiers Haji Adilo Roba (2:12:24/1999) lag, verbesserte Gradwohl
mit 2:40:39 nicht nur ihre eigene Bestzeit um 6:05 Minuten, sondern
auch den steirischen Landesrekord, den bisher Elisabeth Rust (Post SV
Graz) mit 2:43:36 (21.5.2000 in Wien) gehalten hatte, um fast drei
Minuten.Mit Tempomacher zum Rekord
"Ich bin sehr zufrieden, alles ist so gelaufen, wie ich mir das
vorgenommen habe", resümierte Gradwohl, deren Zeit auch
Streckenrekord bedeutete. Die erste Hälfte war sie begleitet von
Staatsmeister Max Wenisch als Tempomacher in 1:18:59 Stunden
angegangenen, für die zweite Hälfte der insgesamt 42,195 km benötigte
sie dann 1:21:40. "Ich bin absichtlich schneller angegangen, damit
ich einen zeitlichen Polster fürs Finish hatte", betonte die
29-Jährige vom SV Anger, die auf Platz fünf der "ewigen"
ÖLV-Bestenliste bei den Marathon-Frauen vorstieß. (APA)
Bei den Männern war Harald Bauer, im Vorjahr mit 2:24:40 Vierter,
als Fünfter in 2:23:46 unmittelbar vor Erick Kokaly (2:24:30) bester
Österreicher. Mit Jürgen Plechinger in 2:29:50 blieb noch ein dritter
ÖLV-Athlet unter 2:30 Stunden. Mehr als 7.000 Teilnehmer, davon rund
3.000 Kinder im Rahmenbewerb, waren bei der neunten Auflage des
Marathons in der steirischen Landeshauptstadt am Start.
Ergebnisse vom 9. Graz-Marathon:
Frauen:
1. Eva-Maria Gradwohl (AUT/Happylauf Anger) 2:40:39 Stunden
(Streckenrekord und steirischer Landesrekord) - 2. Ewa Fliegert (POL)
2:54:00 - 3. Monika Dambauer (AUT/LCAV doubrava) 2:58:40
Männer:
1. Samwel Okemwa (KEN) 2:17:16 Std. - 2. Miklos Zatyko (HUN)
2:18:08 - 3. Zsolt Bacskai (HUN) 2:19:37 - weiter: 5. Harald Bauer
(AUT/LAC Kainach) 2:23:46 - 6. Erich Kokaly (AUT/DSG Maria Elend)
2:24:30 - 8. Jürgen Plechinger (AUT/Plechis Power Team) 2:29:50