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Loch in der Außenwand des Tankers

Foto: REUTERS/Aladin Abdel Naby
Kuwait-Stadt/Kairo/London - Eine bisher unbekannte Gruppe mit dem Namen "Bewegung für Wandel in Kuwait" hat sich nach Angaben der arabischen Zeitung "Al Hayat" zu dem Anschlag auf die US-Soldaten in Kuwait bekannt. Außerdem habe die Gruppe erklärt, einer der zwei Attentäter, Ahmed Ibrahim el Kandari (21), sei ein "Schüler" des kuwaitischen El-Kaida-Sprechers Suleiman Abu Gheith gewesen und habe an mehreren "Operationen" der afghanischen Taliban teilgenommen. Bei dem Anschlag auf der Insel Failaka waren am Dienstag ein US- Marineinfanterist getötet und ein weiterer verletzt worden. Die amerikanischen Soldaten erschossen die beiden Angreifer. Am Mittwoch hatte ein US-Soldat nach Angaben der kuwaitischen Behörden auf einer Straße nördlich von Kuwait-Stadt aus seinem Auto geschossen, weil er sich von den Insassen eines anderen Fahrzeugs verfolgt gefühlt hatte. Dabei wurde niemand verletzt. "Al-Hayat" berichtete am Donnerstag außerdem unter Berufung auf den in London ansässigen Islamisten Abu Hamsa el Masri, die Explosion auf dem französischen Öltanker "Limburg" am vergangenen Wochenende sei eine gemeinsame Operation der jemenitischen Islamistengruppe "Islamische Armee von Aden" und des Terrornetzwerks El Kaida von Osama bin Laden gewesen. In einer Erklärung der jemenitischen Extremisten-Gruppe habe diese eingeräumt, sie habe ursprünglich eine US-Fregatte und nicht den französischen Tanker angreifen wollen. "Aber die Ungläubigen gehören alle zur selben Sekte", hieß es nach Angaben El Masris in der Erklärung weiter. Ein Besatzungsmitglied der "Limburg" will ein möglicherweise mit Sprengstoff beladenes Boot gesehen haben, das vor der Explosion auf den Tanker zusteuerte. Die jemenitischen Behörden gehen von einem technischen Defekt an Bord als Unglücksursache aus. (APA/dpa)