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Rom/Genf - In Italien sind am Samstag mehrere tausend Menschen gegen einen drohenden Irak-Krieg auf die Straße gegangen. Allein in Florenz in der Toskana protestierten nach Angaben der Veranstalter zwischen 8000 und 10.000 Menschen gegen einen Angriff und die Politik von US-Präsident George W. Bush. Die Polizei sprach von rund 5000 Teilnehmern. Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien folgten nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen einem Demonstrationsaufruf. Auch in Mailand und im etwa 200 Kilometer südöstlich gelegenen Bologna protestierten zahlreiche Menschen gegen einen Krieg in Irak. In Venedig besetzten etwa 100 Globalisierungskritiker das britische Honorarkonsulat. Nach einer Schätzung von nichtstaatlichen italienischen Organisationen sind 80 Prozent der Italiener gegen einen Präventivkrieg gegen Irak. Eine Kundgebung mit rund 2000 Menschen gab es am Samstag auch in Genf. Die Teilnehmer skandierten Parolen wie "Kein Blut für Öl" und "Bush und Sharon, Mörder irakischer und palästinensischer Kinder". Rund 20 linke Parteien und Organisationen hatten zu der Kundgebung aufgerufen, darunter die Grünen, ATTAC, der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), die Genfer Sozialisten, die Organisation Schweiz-Palästina sowie die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee. (APA)